Das BMEL Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen unterstützt 7 Landkreise als Modellregionen und 13 weitere LK-Digitalprojekte im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULE+) bei ihren Digitalisierungsbestrebungen. Im Fokus steht die Entwicklung digitaler Lösungen zur Daseinsvorsorge, die Schaffung eines digitalen Ökosystems zur Übertragbarkeit der Ergebnisse, Digitalstrategien und Kompetenzaufbau.
In Zeiten von Strukturwandel und Onlinehandel sind Innenstädte neu mit Attraktivität für Bürger:innen aufzuladen. Eine Stellschraube ist das Leerstands- und Ansiedlungsmanagement. Wie Leerstände genutzt werden können, um neue bürgerzentrierte Konzepte anzusiedeln, zeigt das Förderprojekt „Stadtlabore für Deutschland“ mit 14 Modellkommunen. Boris Hedde zeigt Erfahrungen und Erkenntnisse für andere Kommunen in Deutschland.
Kommunale Nachhaltigkeitsprüfungen dienen politisch Verantwortlichen als Anhaltspunkt zur Beurteilung einer Maßnahme. Wo bisher Finanzdaten dargestellt werden, ergänzt die Nachhaltigkeitsprüfung d. Informationsspektrum um Dimensionen wie Ökologie und Soziales. Am Beispiel des FN!-Checks, der auch Elemente d. Integrierten Stadtentwicklungskonzepts d. Stadt Friedrichshafen beinhaltet, werden die politische und praktische Anwendung aufgezeigt.
Kommunen stehen vor zwei grundlegen Transformationsaufgaben: Digitalisierung umsetzen und Nachhaltigkeitsziele erreichen. Operative Umsetzungsprobleme in Kommunen, der Arbeitskräftemangel und eine „Fehlsteuerung“ im föderalen System stehen dem aktuell entgegen. Im Vortrag werden der Stand der Digitalisierung und die Bedeutung des Managements betrachtet. Außerdem werden konkrete Hebel benannt, wie aktuelle Umsetzungsprobleme gelöst werden können.
Die Kommunen sind für Bürger zentraler Ort politischer Teilhabe. Die Coronakrise wurde zur Stunde der Kommunen: Ungeahnte Kräfte wurden freigesetzt. Nach der Krise gilt es, die Beziehungen zwischen Kommunen und Bürgern zu stabilisieren. Bürgervertrauen hängt maßgeblich vom Agieren d. Stadtoberhäupter u. Kommunalpolitiker ab. „Kreativer Pragmatismus“ ist gefragt. „Achtsame Glokalisierung statt übertriebene Globalisierung“ ist das Gebot.
Kommunen sollen sich auch um „Pflege“ kümmern und Gesundheitsversorgung soll regionaler werden. Kommunen werden daher in Gesundheitsregionen wichtiger, auch um den Einsatz von Haushaltsmitteln gemeinwohlorientiert steuern zu können. Im Vortrag werden Beispiele guter Praxis vorgestellt, bei denen sich Kommunen in neue Organisationformen einbringen und mit Kooperationspartnern Lösungen entwickelt haben, die zur Nachahmung angelegt sind.
Um lebenswerte, belastbare und nachhaltige Städte zu entwickeln, müssen zahlreiche Faktoren aufeinander abgestimmt werden. Das Morgenstadt-Innovationsnetzwerk hat das Ziel Kommunen auf diesem Weg zu unterstützen. Der Vortrag liefert Einblicke in d. Konzept Morgenstadt und stellt konkrete Forschungs- u. Umsetzungsergebnisse aus dem BMBF- und EU-geförderten Projekt SMARTilienceGoesLive vor, wie bspw. den in Mannheim erarbeiteten Hitzeaktionsplan.
Die Keynote beschäftigt sich mit EGovernmentplattformen als zentrale Quelle von allen Verwaltungsverarbeitungsprozessen. Erläutert werden neben den rechtlichen bzw. organisatorischen Voraussetzungen für SaaS-Lösungen auch die Frage nach Nachweisen im Hosting. Außerdem soll ein umgesetztes Beispiel die Ganzheitlichkeit integrativer Bausteine von Fachverfahren, Sitzungsverwaltung, Homepageanbindung und Dokumentenmanagement als Potential zeigen.
Der Kern einer jeden Transformation ist der Mensch. Im öffentlichen Kontext kommt zu den Menschen, die digitale Lösungen umsetzen, der Bürger als wesentlicher Stakeholder. Der Vortrag bietet Einblicke in beteiligungsorientierte Digitalisierung und die notwendige Ausrichtung auf die Menschen, um den Transformationsprozess erfolgreich zu gestalten. Sie werden eingeladen, interaktiv Lösungen für die wichtigen Kernfragen zu diskutieren.
Die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum steht im Zielkonflikt aus Erreichbarkeit, Qualität und Finanzierbarkeit. Eine gute Versorgung ist nur über Innovationen möglich, die vor allem ein neues Denken erfordern. So müssen sich Krankenhäuser im ländlichen Raum weiterentwickeln zu Funktionszentren, die stationär und ambulant arbeiten und sich nicht mehr über die Bettenzahl, sondern über Dienstleistungsqualität für die Bevölkerung definieren.
Gendern ist im öffentlichen Dienst nicht mehr wegzudenken. Aber wie gendern Sie richtig? Welche Formen des Genderns gibt es und wie schaffen Sie es zu gendern und trotzdem verständlich und lesbar zu bleiben? Und wenn Sie einfach nicht gendern, welche Konsequenzen können Ihnen blühen?
Ende 2022 hätte das Onlinezugangsgesetz vollständig umgesetzt sein müssen. Aber flächendeckend fehlen Vorgaben, nachnutzbare Leistungen oder IT-Voraussetzungen. Dennoch gibt es in Deutschland Kommunen, die rechtzeitig fertig geworden sind. Eine davon ist Tangerhütte in Sachsen-Anhalt. Bürgermeister Andreas Brohm berichtet, wie sie vorgegangen sind, welche Folgen es für die Verwaltung hat und warum sie nicht auf Bund und Land gewartet haben.